Glücksklee und Bubiköpfchen
Oxalis deppei und Soleirolia soleirolii
Das Bubiköpfchen und der Glücksklee zählen in den ersten Jännertagen zu den beliebtesten Pflanzen. Vor allem der Glücksklee soll seinem Namen alle Ehre machen und ein Symbol für Glück und Wohlergehen für den Blumenfreund sein. Aber auch das Bubiköpfchen ist bei den Glückssuchern sehr beliebt.
Glücksklee
Der Glücksklee zählt, ebenso wie der Sauerklee, zur Familie der Oxalidaceae und ist, wie einige andere Vertreter dieser Familie auch, essbar. Seine ursprüngliche Heimat ist Mexiko. Die großen, vierzähligen Blätter sind grün, weisen einen rötlichbraunen Ring auf und sind lang gestielt. Des Abends werden sie regenschrimartig zusammengeklappt. Er bildet ca. 10 bis 30 Zentimeter große Polster und kann etwa 25 Zentimeter hoch werden. Zur Blütezeit, die meist von August bis Oktober ist, bildet er dunkelrosa gefärbte Blüten aus. Als Standort wählt man am besten einen hellen, leicht sonnigen bis leicht schattigen, kühlen Platz. Während der Wachstumszeit sollte der Glücksklee mäßig feucht, also nie staunass, gehalten werden. Zusätzlich benötigt er regelmäßige Düngergaben Als Substrat eignet sich kalkarme, sandige Erde. Der Glücksklee eignet sich jedoch nicht nur als Zimmerpflanze, er kann auch im Freien als Beetumrandung gut verwendet werden, man sollte jedoch auf Blattlausbefall achten. Im Spätherbst kann man die Pflanzen trocken halten und einziehen lassen. Im Frühjahr setzt man dann die ca. halselnussgroßen Zwiebeln, etwa fünf Stück in einen Topf, in frisches Substrat und treibt sie bei 12 bis 15 °C an.
Bubiköpfchen
Das Bubiköpfchen zählt zur Familie der Urticaceae, der Nesselgewächse. Seine Heimat ist Korsika, Sardinien und die Insel Elba. Seine Wuchsform ist kriechend mit dünnen, sich häufig verzweigenden Trieben. Die Hauptzierde des Bubiköpfchens sind die wechselständigen, kleinen herz-nierenförmigen, glänzend grünen Blättchen, die mit der Zeit eine nahezu geschlossene Fläche bilden. Als Standort wählt man nach Möglichkeit einen hellen bis halbschattigen Platz, der keine starke Mittagssonne aufweisen sollte. Die üblichen Zimmertemperaturen werden meist gut vertragen. Das Substrat ist immer feucht zu halten, denn der Ballen darf nie austrocknen. Auf starke Schwankungen in der Wasserversorgung reagiert die Pflanze mit Blattflecken und Verkahlen. Bei zu starken Wassergaben kann es jedoch zum Faulen von Blättern und Trieben kommen. Von Frühjahr bis Herbst sollte man das Bubiköpfchen regelmäßig, aber mäßig ca. alle vier Wochen düngen, im Winter ca. alle sechs Wochen.
Im Handel wird das Bubiköpfchen in verschiedenen Sorten mit unterschiedlichen Blattfarben, die von gelbgrün über graugrün bis frischgrün reichen, angeboten. Hat man es in einem Gewächshaus, muss man darauf achten, dass es sich nicht überall breit macht, im Zimmer jedoch ist es eine dekorative Pflanze für Töpfe und Ampeln.
Glücksklee:
- Für Zimmer und Freiland geeignet
- Blütenentwicklung meist nur im Freiland
Bubiköpfchen:
- Dekorative Topf- und Ampelpflanze
- Darf nie austrocknen, aber auch kein Dauerfußbad nehmen
- Versorgen Gärtner und Gartenfreunde mit Glück
Zimmerpflanze von Mag. Astrid Plenk