
"Das Füllhorn des Herbstes“
Auf keinen anderen Monat passt dieser Ausspruch besser. Üppige Ernte im Gemüseund Obstgarten und barocke Fülle bei den Blumen: Dahlien, Astern, Chrysanthemen, Lampionblume und Heidekraut, dazu Fette Henne, Gräser und viele Sommerblumen wie Löwenmaul, Zinnien und Schmuckkörbchen zeigen jetzt (noch) ihre ganze Pracht.
Fruchtschmuck von Liebesperlenstrauch, Pfarrerkapperl, Feuerdorn oder Schneebeere steuern das ihrige bei. Alles wird jetzt herbstlich dekoriert – und da kommen auch viele Kürbisse, Heidekraut und z. B. auch Früchte von Eichen, Amberbaum, Zierapfel und Rosen dazu. Welche Pracht!
Und nachdem die hochsommerliche Hitze im September normalerweise vorbei ist, bereitet der Aufenthalt im Freien gleich noch mehr Freude. Wer das Glück hat, einen Schattenbaum im Garten zu haben, weiß den angenehmen Schatten darunter sicher zu schätzen. Für alle anderen gilt die Empfehlung, sich das Pflanzen eines Hausbaumes zu überlegen. Glücklicherweise gibt es für alle Grundstücksgrößen eine passende Auswahl – in der Baumschule ihres Vertrauens kann man Ihnen sicher geeignete Pflanzen vorschlagen. So z.B. kleinerbleibende Sorten oder Sonderformen wie Kugel- oder Dachpflanzen. Auch Großsträucher können manches mal eine tolle Alternative sein. Jetzt im Herbst beginnt wieder die optimale Pflanzzeit – auch für Zwiebelpfanzen. Und wer freut sich nicht im Frühling über die ersten Blumen?
16. und 17. September
Von einjährigen Sommerblumen kann man noch Saatgut gewinnen, von Balkon- und Kübelpflanzen Stecklinge nehmen. Empfindlichere Kübelpflanzen sowie Zimmerpflanzen, die auf Sommerfrische heraußen waren, sollten jetzt eingeräumt werden. Dahlien können ruhig bis zum ersten Frost weiterblühen, bevor man die Knollen ausgräbt und frostfrei überwintert. Oft gibt es jetzt ein paar kühle Nächte, der „Altweibersommer“ kann dann aber noch lange andauern – hier ist es hilfreich, Abdeckmaterialien bereitzuhalten und nicht alles gleich einräumen/abschneiden und winterfest machen. Auch für die Natur ist es besser, wenn man den „Herbstputz“ möglichst erst im Spätwinter macht. Einerseits sind so zum Teil Nahrung- und Überwinterungsmöglichkeiten gegeben, und andererseits ist es auch ein natürlicher Winterschutz: wird die Pflanze durch starken Frost geschädigt, kann man den Winterschaden im Frühling gleich mit dem richtigen Rückschnitt verbinden. Sonst arbeitet man zweimal, und wenn man Pech hat, erfriert die zurück geschnittene Pflanze. Als weiterer Bonus zählt, dass der Garten dadurch auch im Winter nicht so kahl ausschaut und man im Frühling weit weniger Blattmasse entfernen muss.
18. und 19. September
Kraut, Kohl, Lauch und auch Sellerie können noch lange weiterwachsen – eine Flüssigdüngung mit z.B. Brennnesseljauche fördert das Wachstum. Zusätzlich sollte weiterhin der Boden gelockert und unkrautfrei gehalten werden bzw. mit z.B. Rasenschnitt dünn gemulcht werden.
Empfindliche Kräuter wie Strauchbasilikum, Zitronengras, Zitronenverbene, diverse Salbeiarten (z. B. Ananassalbei) sollten jetzt ins Haus eingeräumt werden. Beim Einräumen gründliche Kontrolle auf Krankheiten und Schädlinge durchführen und wenn notwendig dementsprechende Pflanzenschutzmaßnahmen setzen. Küchenlorbeer verträgt in günstigen Lagen (wintermild und v.a. windgeschützt) mindestens minus 5°, wenn der Platz im Überwinterungsquartier knapp wird, lohnt sich vielleicht ein Versuch.
Ideal ist heute auch eine Rasenneuaussaat oder zumindest das Ausbessern von Kahlstellen, die über den Sommer entstanden sind. Ebenso kann man bereits eine Herbstdüngung (ist Kali-betont, das stärkt die Gräser um besser über den Winter zu kommen) ausbringen. Und wer eine Blumenwiese sein Eigen nennt, sollte auch diese noch einmal mähen.
Leere Nistkästen kann man jetzt reinigen. Normalerweise sollte es reichen, wenn man sie gründlich ausbürstet. Sollten Milben oder andere Parasiten vorhanden sein, kann man den Nistkasten auch mit heißem Soda- oder Schmierseifenwasser auswaschen.





20. und 21. September
Am 21. 9., zur Tag-und-Nachtgleiche, kann nach Wasser gesucht werden – es sollen beständige Quellen sein. Heute ist ein guter Tag, um den Erntesegen zu verarbeiten. Was man nicht gleich schafft, kann man auch einfrieren um z.B. später daraus eine köstliche „Herbstmarmelade“ zu zaubern wie z.B. Aronia & Zwetschke & Brombeere oder Holler & Apfel & Brombeere. Säfte sind ebenso eine gute Verarbeitungsmethode (wo im Gegensatz zu manch käuflich erwerbbaren Pendant oft nur die Frucht und Zucker drinnen ist). Auch Kürbis & Apfel geben eine sehr schmackhafte Marmelade ab.
Apropos Kürbis: sämtliches Fruchtgemüse verträgt keinen Frost – diese müssen wirklich rechtzeitig geerntet werden!
Paradeiser und Paprika reifen im warmen Zimmer noch ausgezeichnet nach. Von besonders schmackhaften Paradeisern kann man auch noch Saatgut gewinnen – vorausgesetzt, es war eine samenechte Sorte und kein Hybridsaatgut („F1“).
Falls Ihre Zuckermaisernte heuer nicht zufriedenstellend war (z. B. weil nur wenige Körner gereift sind) liegt es oft daran, dass Mais ein Windbestäuber ist und eine Reihenpflanzung in diesem Fall nicht optimal ist. Besser ist es, die Pflanzen im nächsten Jahr in Blöcken zu pflanzen.
22. bis 24. September
Zeigt sich heute (22. 9.) das Wetter klar, toben Stürme im kommenden Jahr.
Beim Abräumen der Balkon- und Topfpflanzen fällt jede Menge Erde an. Natürlich kann man diese kompostieren. Man könnte aber auch die Wurzelreste entfernen und diese Erde aufbewahren. Im Frühling kann man sie als Anzuchterde verwenden, oder man verbessert sie mit Hornspänen und Kompost – dann ist sie auch nächstes Jahr als „Blumenerde“ verwendbar. Wer das nicht will, kann sie zumindest als Mulch oder zum Anhäufeln der Rosen nehmen.
Jetzt fällt auch jede Menge Material für den Kompost an. Damit die Rotte rascher vor sich geht, wäre es empfehlenswert, das Material klein zu häckseln und auch gemischt aufzusetzen (Rasenschnitt/Gehölzhäcksel/ Grünmaterial immer abwechselnd). Als Kompoststarter dient hin und wieder eine Schaufel reifer Kompost dazwischen.
Wer noch nicht genug Hochbeete hat, kann jetzt im Herbst wieder welche aufstellen – denn Füllmaterial fällt jetzt ausreichend an.
25. und 26. September
Steigen heute (25. 9.) die Nebel nieder, kommt der Winter mit Nässe wieder.
Vorgezogene zweijährige Pflanzen wie Goldlack, Stiefmütterchen, Bartnelken, Vergissmeinnicht, Marienglockenblumen oder Stockrosen können an ihren endgültigen Platz gesetzt werden.
Bevor der Frost die bunte Blütenpracht zunichte macht, kann man noch Blumensträuße/Dekos von z.B. Dahlien, Zinnien und Schmuckkörbchen machen.
Noch einmal die Bitte: wer Pflanzen neu setzt, z.B. ein Staudenbeet anlegt oder eine neue Hecke pflanzt, sollte auf Vlies und ähnliches verzichten. Wurzelunkräuter wachsen trotzdem darunter und finden irgendwann einmal den Weg nach oben, und im Abdeckmaterial keimt einjähriges Samenunkraut, das von irgendwo hereinfliegen kann. Natürlich hat man für einige Zeit keine Arbeit mit Unkraut, doch die Langzeitfolgen sind schwerwiegend: die Pflanze kann sich nicht ausbreiten, man kann den Boden nicht mehr bearbeiten und der wird unter der Folie extrem hart und trocken. Als Gärtner weiß man: je besser der Boden ist, umso besser und gesünder wachsen die Pflanzen. Außerdem verrottet die Folie meist nicht und bleibt als Sondermüll im Garten. Viele Leute denken und handeln leider nach dem „Florianiprinzip“: Das bisschen, das ich hier habe, hat sicher keinen Einfluss, sollen die anderen doch umweltbewusst handeln.





27. September
Viele Eicheln im September, viel Schnee im Dezember.
Eine eigene, kleine „Hausapotheke“ aus dem Garten ist eine feine Sache. Viele Pflanzen sind extrem gesund für uns und können bei diversen Wehwehchen helfen. So kann z.B. Beifuß bei Ermüdung und Kraftlosigkeit, gegen Mundgeruch, bei Darmproblemen und als Würzkraut für fette Speisen (→ das „Martinigansl“-Essen steht vor der Tür) verwendet werden; Spitzwegerich, Thymian, Salbei und viele mehr helfen bei Erkältungskrankheiten; Gänseblümchen wirkt Blutreinigend und kann als Schutz- und Heilsalbe für die Haut verwendet werden; Giersch kann gegen Gicht, Rheuma und Krampfadern eingesetzt werden; Frauenmantel stärkt die allgemeine Gesundheit der Frauen – von Kamille, Brennnesseln, Holler etc. ganz zu schweigen. Wer sich einmal in diese Materie vertieft, wird erstaunt darüber sein, wie hilfreich nicht nur die klassischen Kräuter, sondern auch „Unkräuter“, „Wildkräuter“ und „Blumen“ sein können. Manches kann man immer noch ernten (heilkräftige Wurzeln wie Beinwell oder Karde werden sowieso erst jetzt geerntet) – manches kann man noch pflanzen bzw. für das nächste Jahr einen Platz reservieren.
Hohe Gräser als Winterschutz zusammenbinden.
28.bis 30. September
Kommt Michael (29. 9.) heiter und schön, wird’s noch vier Wochen so weiter gehen.
Obsternte fortführen. Äpfel sind pflückreif, wenn sie sich beim Drehen leicht vom Stiel lösen. Späte bzw. Lagersorten so spät wie möglich ernten – jede Sonnenstunde ist hier hilfreich! Und dann kommen nur die besten und schönsten Stücke ins Winterquartier, die anderen werden entweder verarbeitet oder so rasch wie möglich frisch gegessen. Beim Ernten sollte man auch Fruchtmumien bzw. „schlechte“ Früchte aufsammeln und diese dann entsorgen. Lageräpfel sollten am besten flach in Holzsteigen geschlichtet und kühl aufbewahrt werden. Um im nächsten Jahr weniger „wurmige“ Äpfel zu haben, kann man jetzt Leimringe um die Stämme und auch um die Baumpflöcke anlegen.
Für Beerenobst sollte in jedem Garten Platz sein: es ist nicht nur schmackhaft sondern auch eine exzellente Gesundheitsquelle. Und mit einer geschickten Sortenauswahl kann man wirklich von Mai – Oktober laufend etwas ernten! Und was gibt es schöneres, als bei einem Gartenrundgang oder bei einer kleinen Pause während der Gartenarbeit die köstlichen Früchtchen frisch vom Strauch zu naschen?
Wer noch Weintrauben im Garten hat, kann diese mit Netzen schützen um die Wespen fernzuhalten.
1. bis 4. Oktober
Fällt das Laub an Leondgar (3. 10.) kommt darauf ein fruchtbares Jahr.
Falls Sie in ihren Töpfen/Trögen Zier-Süßkartoffeln gepflanzt und diese Knollen gebildet haben, können Sie diese bedenkenlos verzehren. Natürlich ist der Ertrag bei Speise-Sorten größer. Süßkartoffeln sollen übrigens nach der Ernte für zwei bis drei Wochen warm nachreifen. Dadurch wird mehr Zucker gebildet und Wunden verheilen, sodass sie länger gelagert werden können. Man könnte auch Stecklinge von den Trieben nehmen, sie im Wasser bewurzeln und dann bis nächstes Jahr etwa bis Mitte Mai in Töpfen weiterkultivieren.
Wer größere Vorhaben hat, wie z.B. ein Hochbeet errichten, ein Gartenhaus aufstellen, einen Teich anlegen oder Sitzplatz/Wege pflastern, könnte diese heute beginnen.
Momentan fällt jede Menge Material für den Kompost an. Gröberes kann gehäckselt werden (verrottet dadurch schneller bzw. lässt sich der Kompost dann auch leichter aufsetzen) bzw. einen Teil kann man auch zum Befüllen des Hochbeetes verwenden.
Wer Gutes für die Natur tun möchte, lässt einen Reisig- und Laubhaufen im Garten für Igel und Co. zum Überwintern.
Bei aller Arbeit, die jetzt zu tun ist, vergessen Sie bitte nicht auf die Schädlinge: vor allem Wühlmäuse und Schnecken sollten regelmäßig bekämpft werden!
5. und 6. Oktober
Ist der Oktober freundlich und mild, ist der März dafür rau und wild.
Die meisten Stauden sollten besser im Frühling zurückgeschnitten werden. Nicht nur wegen der Optik, sondern auch weil es im Frühling weniger Arbeit macht, Halme und Samenstände Insekten Nahrung und Unterschlupf bieten können und das stehengelassene Laub auch als Winterschutz fungiert.
Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Mädchenauge (Coreopsis), Kokardenblume (Gaillardia) und Präriekerze (Gaura) bilden bei einem Rückschnitt im Herbst (auf ca. 10 cm) sogenannte Überwinterungsrosetten bzw. -knospen und kommen dadurch leichter über den Winter.
Bei Pfingstrosen hingegen empfiehlt sich das Entfernen vom Laub um Krankheiten wie dem Grauschimmel vorzubeugen. Kranke und befallene Triebe sollten sowieso so rasch wie möglich entfernt werden.
Am Sonntag, dem 6. 10. wird Erntedank gefeiert. Auch wenn wir keine Landwirte sind und nicht von unserer Ernte (über-)leben müssen, sollten wir diesen Tag zum Anlass nehmen, um Danke zu sagen.
7. und 8. Oktober
Günstiger Termin für eine Rasenneuaussaat bzw. zum Ausbessern von Kahlstellen.
Manches Mal hat man das Gefühl, die Schädlinge übernehmen die Herrschaft im Garten: vor allem die spanische Wegschnecke kann enormen Schaden anrichten, von Buchsbaumzünsler, Dickmaulrüsselkäfer, Drahtwürmer, Engerlinge und diversen Käfern/Raupen ganz zu schweigen. Auch die Wespen waren heuer stark vertreten. Prinzipiell gilt: je mehr Nützlinge man im Garten hat, umso früher stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen ein. Man kann sie durch passende Futterpflanzen (manche Arten sind auf einige wenige Pflanzen spezialisiert) und „Wohnmöglichkeiten“ fördern. Egal ob Bienen, Vögel oder Insekten – im Hausgarten lässt sich viel dafür tun. Eine Möglichkeit ist z.B. ein „Nützlingshotel“. Wer es besonders gut meint, baut darin ein rotes Kästchen für Florfliegen ein, das man im Winter rausnehmen und frostgeschützt aufstellen kann.





9.bis 11. Oktober
St. Burkhard (11. 10.) Sonnenschein, schüttet Zucker in den Wein.
Wenn die Brombeerernte beendet ist, kann man alle abgetragenen Ruten bodeneben entfernen. Die Ruten, die in diesem Jahr gewachsen sind, werden (locker aufgefächert) angebunden – sie tragen im nächsten Jahr. Wenn die Ruten bereits Seitentriebe gemacht haben, kann man diese auf zirka zwei bis vier Blätter einkürzen. Und wer Probleme mit der Brombeergallmilbe hatte (unreife Stellen an der eigentlich reifen Frucht die saurer bleibt) sollte unbedingt auch alle Fruchtmumien entfernen. Zusätzlich kann man im/nach dem Winter eine Austriebsspritzung mit z.B. Rapsöl vornehmen.
Ebenso kann man alle abgetragenen Himbeerruten entfernen.
Heute ist ein guter Tag, um Beerensträucher und Obstbäume (zumindest die robusten wie z.B. Apfel, Birne, Kirsche, Zwetschke) zu pflanzen. Achten Sie neben der Sortenauswahl auf die Wuchsstärke! Wichtig sind auch Stützpfähle (ein bis zwei Stück) und eventuell ein Wühlmausschutz. Wobei das Bekämpfen der Wühlmäuse gerade jetzt im Herbst wichtig ist.
12. und 13. Oktober
Das Ende der Gartensaison ist nah – und es gibt noch viel zu tun. Heute ist ein guter Tag für alle „Bodenarbeiten“ wie z.B. Unkraut jäten, Boden lockern oder z.B. im Gemüsegarten umgraben (besonders bei schweren, lehmigen Böden ist dies immer noch empfehlenswert), Kompost umsetzen / durchsieben oder aufbringen (z.B. bei Beerenobst oder im Staudenbeet), leere Töpfe/Tröge reinigen, Ordnung im Garten / Gartenhaus / Überwinterungsquartier oder Werkstatt schaffen, kaputtes Werkzeug reparieren usw.
In den letzten Jahren sind in viele Hausgärten Hühner eingezogen. Sie sind ideale Nutztiere: sie fressen die Abfälle von Haus und Garten, sie sind Schädlingsbekämpfer und liefern noch dazu täglich frisch das Frühstücksei. Zusätzlich ist i h r Mist eine wertvolle Düngequelle, am besten jedoch, wenn er kompostiert oder zumindest ein halbes Jahr abgelagert ist.
14. Oktober
Herbstzeit ist Pflanzzeit für Frühlingsblüher wie Tulpen, Narzissen, Schneeglöckchen, Hyazinthen, Traubenhyazinthen, Schneeglanz, Winterling, Prärielilien (Camassia) und Krokus. Hier darf man ruhig aus dem Vollen schöpfen und Massen davon pflanzen. Platz dafür lässt sich leicht finden: im Eingangsbereich, im Sichtbereich vom Wohnzimmer aus, im Staudenbeet zwischen den Pflanzen, im Heckenbereich als Vorpflanzung, unter Blütensträuchern oder auch in der Wiese. Selbst in Töpfen kann man sie auspflanzen – hier sogar in mehreren Schichten übereinander – und damit zauberhafte Frühlingsbilder schaffen (außerdem bleiben sie hier von Schädlingen wie Wühlmäusen verschont, die vor allem Tulpen zum Fressen gerne haben).
Heute ist auch ein guter Tag, um die Zimmerpflanzen zu pflegen. Achten Sie auch darauf, ob der Standort für die kommende Wintersaison passt (Licht, „kalte Füße“, Zugluft etc.).
15. Oktober
Vogerlsalat (für die Frühjahrsernte) kann man jetzt aussäen. Wer einen Gartenteich besitzt, sollte empfindliche Pflanzen wie z.B. Hechtkraut, Wassernuss, Krebsschere und Wasserhyazinthe vorsichtshalber zumindest zum Teil im Haus überwintern. Weiters sollte man einen zu großen Laubeintrag verhindern (zumindest bei kleineren Teichen kann man ein Netz darüber spannen).
Gehören Sie zu denen, wo das Glas halb voll oder wo es halb leer ist? Das ewige Thema „Laub“ im Herbst, kann es ihnen zeigen. Die einen freuen sich über bunte Blätter (sind auch gut als Deko oder Bastelmaterial geeignet), die Kinder springen gerne in Laubhaufen, Igel/Insekten können evtl. sogar darunter den Winter verbringen und es gibt guten Kompost bzw. Mulch-/Abdeckmaterial. Andere hingegen ärgern sich über jedes Blatt, dass vor allem im Eingangsbereich die penible Ordnung stört oder stöhnen über die Masse an Laub, die vom Rasen entfernt werden muss [wobei einen Teil davon kann man beim Rasenmähen mitentfernen...]. Wenn man den Fokus mehr auf die positiveren Seiten lenkt, fällt die Arbeit auch leichter. In diesem Sinne: Lasst uns das Laub zum Rascheln bringen, Kastanien sammeln, Glückspilze finden und den Herbst genießen!
Garten-Notizen von DI Erika Osinger