Blaues Lieschen

Exacum affine 

Das Blaue Lieschen, es zählt zur Familie der Gentianaceae (Enziangewächse), und ist an der afrikanischen Ostküste beheimatet. Es ist eine leicht zu pflegende Zimmerpflanze und vielfach wird es nach der Blüte einfach weggeworfen, aber man kann es auch überwintern und im nächsten Frühjahr in neue Erde umtopfen.

 

Blaue Lieschen wollen hell stehen, doch sie vertragen keine direkte Sonnenbestrahlung. Am besten gedeiht sie mäßig warm im Halbschatten, im Winter bei etwa 16 Grad Celsius. An einem luftigen Platz hält das Blaue Lieschen besonders lange. Diese problemlose Blütenpflanze hat herzförmige, glänzende Blättchen und kleine, duftende Blüten. Vorwiegend wird die Pflanze mit einfachen, blauvioletten Blüten angeboten. Gelegentlich gibt es die Pflanze auch mit gefüllter Blüte. Das Blaue Lieschen wird auch weißblühend angeboten. Das Blaue Lieschen darf nur mäßig gegossen werden, im Winter besonders sparsam; empfehlenswert ist gefiltertes Wasser. Zwar ist es etwas mühsam die verwelkten Blüten (sie trocknen langsam ein) auszuzupfen, es sieht aber schöner aus und fördert die weitere Knospenbildung. 

Das blaue Lieschen ist eine robuste Pflanze, die selten von Schädlingen befallen wird. Bei Zugluft und zu viel Sonne kann das Blaue Lieschen aber von Blattläusen und Roten Spinnen befallen werden. Die Stängelfäule tritt vor allem bei Staunässe auf, die überhaupt nicht vertragen wird. Gelbe Blätter liegen häufig an schlechter Drainage und sind ein Zeichen von zu viel Nässe. Werden die Blüten trocknen, so werden die Pflanze nicht gleichmäßig feucht gehalten. Bei warmem Wetter kann abduschen Hilfe bringen. Steht das blaue Lieschen im Winter zu warm, dann werden die Triebe zu lang (gleichzeitig schwach und kahl) und die hübsche Kugelform geht verloren. 

Der Samen dieser Pflanze wird im Januar/ Februar gesät, dann hat man bis zum Sommer eine blühende Pflanze, denn von der Saat zur Blüte dauert es etwa sechs Monate. Das blaue Lieschen hat einen sehr feinen Samen. Auf ein Gramm gehen zirka 40.000 winzige Saatkerne. Er wird entweder in Töpfen oder in einem Saatkasten dünn ausgesät und leicht in die Erde gedrückt, jedoch nicht mit Erde abgedeckt. Die Saaterde kann mit ein wenig feinem Sand vermischt werden. Töpfe oder Saatkasten werden mit Glas oder Plastik abgedeckt, damit die Erde während der Keimperiode feucht bleibt und bei einer Temperatur von 20 bis 23 Grad Celsius aufgestellt. 

Nach vier Wochen werden die kleinen Pflanzen in eine etwas kräftigere Erde ausgepflanzt, und nach einer weiteren Woche wird die Temperatur auf 12 bis 15 Grad Celsius abgesenkt. Sobald die Pflanzen sich gut entwickeln, werden sie in 12 Zentimeter große Töpfe umgepflanzt, am besten mehrere zusammen, damit sie buschig wachsen. Die Erde muss feucht gehalten werden.

 
Eigenschaften
  • Pflegeleichte Zimmerpflanzen
  • duftend
  • blüht lange
  • Staunässe unbedingt vermeiden

von Mag. Astrid Plenk

 


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