Zimmeraralie

Fatsia japonica

Die Familie der Araliaceae beinhaltet eine Vielzahl beliebter Grünpflanzen wie die Fingeraralie (Dizygottheca elegantissima), die Zimmeraralie (Fatsia japonica), die Strahlenaralie (z.B. Schefflera actinophylla oder Scheffler. arboricola), den Efeu (z.B. Hedera helix) oder die Efeuaralie (Fatshedera lizei), einer Kreuzung zwischen Fatsia japonica und Hedera helix, die häufig in Wohnzimmern, Büros oder öffentlichen Gebäuden zu finden sind.

 

Herkunft und Erscheinung

Unsere Zimmeraralie stammt ursprünglich aus Ostasien. In ihrer Heimat wächst sie zu einem zwei bis fünf Meter hohen, unbewehrten Strauch mit dünnem, unverzweigtem Stämmchen heran. Ihre Blätter sind ledrig, mit glänzenden Blattoberseiten und helleren Unterseiten, sieben- bis neunlappig und meist breiter als lang. In ihrer Jungend sind sie von einem braun gefärbten, filzigen Belag überzogen, später jedoch glatt. In ihrer Jugend wachen die Pflanzen dicht und buschig. Schon bald aber bildet sich ein kleiner Stamm. Ältere Pflanzen können grünlich-weiße, unscheinbare Blüten bekommen. Diese werden meist im Herbst ausgebildet. Sie sind weiß und stehen in drei bis vier Zentimeter breiten Dolden an zirka einem Zentimeter langen Stielchen. Gelegentlich wachsen dann sogar schwarze Beeren nach.

Standort

Der Standort sollte sehr hell bis teilsonnig sein, dann behalten die Pflanzen ihren kompakten Wuchs. Ferner benötigt die Zimmeraralie einen luftigen, aber vor Zugluft geschützten Platz, der nicht zu warm ist. Im Sommer kann sie auch im Freien, jedoch vor intensiver Sonne geschützt, aufgestellt werden, das Winterquartier sollte jedoch unbedingt kühl zwischen 6 und 10 °C sein. Buntblättrige Varietäten benötigen jedoch etwas wärmere Standorte. Während der Ausbildung der jungen Blätter benötigen die Pflanzen reichlich Wasser und Nährstoffe. Das Kultursubstrat sollte daher nahrhaft, lehmig-humos (pH-Wert um 6) und luftdurchlässig sein. Stauende Nässe ist in jedem Fall zu vermeiden, da sonst die Wurzeln verfaulen. Während der Ruheperiode im Winter sollte man die Zimmeraralie nur mäßig gießen. Zwischen den Gießperioden sollte man die oberste Schicht der Erde ein wenig abtrocknen lassen. 

Krankheiten

Bei zu hohen Temperaturen und mangelnder Luftfeuchte tritt häufig ein Befall durch Schildläuse und Spinnmilben. Pilzkrankheiten sind eher selten, jedoch können sie bei ungünstigen Bedingungen für die Pflanze auftreten und befallene Blätter und Triebe zum Absterben bringen. 

Vermehrung

Die Vermehrung kann durch Aussaat von Jänner bis Juni – auf genügend Wärme und Feuchtigkeit achten – durch Stecklinge oder Abmoosen erfolgen.

Zimmeraralie

 

  • dekorativ 
     
  • sehr heller Standort 
     
  • Blätter meist dunkelgrün
     
  • panaschierte Formen manchmal erhältlich 
     
  • stauende Nässe unbedingt vermeiden

Zimmerpflanze  von Mag. Astrid Plenk


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