Online-Vortrag: Kleingärten als Oasen der Biodiversität und Nachhaltigkeit

22. Mai 2023, 19 Uhr - AULA der Universität Graz

Vortragende: Ao.Univ.-Prof. Dr. Maria Müller, Dr. Anna Gasperl
AG Stress- und Zellbiologie der Pflanzen, Institut für Biologie, Karl-Franzens-Universität Graz

 

Live-Übertragung: Zugang über montagsakademie.uni-graz.at

Der Live-Stream ist kurz vor Veranstaltungsbeginn (19 Uhr) kosten- und anmeldefrei aufrufbar.


Zum Vortrag:

Wir stellen vor, wie Sie in Graz durch naturnahes Gärtnern Zeit, Geld und Nerven sparen und dabei die steirische Artenvielfalt unterstützen können. Kleingartenanlagen sind grüne Inseln in der Stadt. Sie bieten Erholung für uns Menschen, aber auch Lebensraum für erstaunlich viele Arten. Pflanzen in Kleingärten verbessern die Luftqualität der Stadt und helfen beim Kühlen Ihres Stadtteils. Eine schattige Pergola, bewachsen mit Weinreben oder Kiwi, bietet beispielsweise nicht nur Schatten, sie kühlt auch durch die Abgabe von Wasserdampf. So leisten Pflanzen einen großen Beitrag zur Klimafitness einer Stadt wie Graz – Stichwort „Ökosystemdienstleistungen“. Die teilweise Selbstversorgung mit Kräutern, Obst und Gemüse und das Verbringen von Freizeit und Urlaub im Kleingarten verringern den persönlichen CO2-Fußabdruck von Kleingärtner:innen erheblich.

Unsere Studie in Kooperation mit dem Landesverband der Kleingärtner Steiermark zeigt, wie artenreich und naturnah Kleingärten sein können. Jeweils vier Pächter:innen öffneten bereitwillig ihre Parzellentür für Gabriele Heibl, die in den Anlagen Kroisbach, Steinfeld u. Paul Zeilbauer die ganze Pracht und Vielfalt an Pflanzen erheben durfte. Nicht nur Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen, nein auch eine erstaunliche Vielfalt an „Wildpflanzen“, finden sich in den Grazer Kleingärten. Mit Ass.-Prof. Dr. Adam Clark konnten wir zeigen, dass die Artenvielfalt in Kleingärten sogar höher ist als für Kontinentaleuropa üblich.

 

 Info-Blatt zum Vortrag (PDF)


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