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Gisela

Adresse: Prager Straße 25, 1210 Wien

Widmung: Ekl

Anzahl der Parzellen: 11

Vereinsgeschichte

Im Jahre 1902 wurden an der Ecke Prager Straße Ecke Frömmelgasse die Gisela-Säle erbaut, benannt nach der zweiten Tochter Kaiser Franz-Josefs und Kaiserin Elisabeth. Dieses Veranstaltungslokal erfreute sich großer Beliebtheit als Theater, Konzertsaal und Tanzlokal.

Bereits im Jahre 1919, längst vor Errichtung der Weltbildkinos, zeigte man dort Filme mit beweglichen Bildern. In diesen Räumlichkeiten wurden in den Dreißigerjahren auch Weihnachtsfeiern der Floridsdorfer Kleingatenbezirksorganisation abgehalten. Gegenüber der Giselasäle auf dem Gebiet der "Kleinen Neurissen" entstand um das Jahr 1905 eine Schrebergartenanlage. Das Gebiet, auf dem diese Anlage entstand, wurde seit der Donauregulierung im Jahre 1870 landwirtschaftlich genutzt. Das Areal der Anlage umfaßt ca. 7 Hektar und wurde von der Prager Straße, Frömmelgasse, Schwaigergasse und der im Jahre 1872 errichteten k.k. priv. österr. Nordwestbahn begrenzt.

Mit seinem Gründungsjahr 1909 zählt diese Anlage des Kleingartenvereines "Gisela" heut zu den ältesten Kleingartenanlagen Floridsdorfs. Die Hammerbrot-Werke, die jahrelang Eigentümer des Grundstückes auf dem sich die Kleingartenanlage befindet, waren errichteten in der Zwischenkriegszeit eine Wäscherei, der bereits einigen Parzellen zum Opfer fielen.

In den Sechzigerjahren, im Zuge des Baues einer Bundesstraße über die Nordbrücke mit einer Abfahrt auf die Prager Straße sowie aufgrund der Errichtung einer Wohhausanlage in den Siebzigerjahren, schrumpfte die Anlage auf ca. 1.500 m² mit zehn Gärten. Als Ende der Siebzigerjahre das Weltbildkino abgerissen wurde, schien das Schicksal des Vereines besiegelt. In diesem Kino befand sich der Wasserzähler und mit dessen Entfernung waren die Kleingärtner der Anlage Gisela von der öffentlichen Wasserversorgung abgeschnitten und damit einer entscheidenden Grundlage für jede gärtnerische Tätigkeit beraubt.

Im Jahre 1979 wurden alle noch vorhandenen Gärten geschätzt, da die Anlage geschliffen und in eine Parkanlage oder einen Autoabstellplatz umgebaut werden sollte. Dieses Damoklesschwert und das meist hohe Alter der Pächter verhinderte alle wichtigen Investitionen. Mangel an Geld und Interesse seitens der Grundstückseigentümer ließ die Anlage zwar weiterbestehen, das jedoch fehlende Interesse an der Bewirtschaftung durch die Pächter aufgrund des ungewissen Fortbestandes der Anlage ließ diese zusehends verfallen.

Überraschend im Jahre 1995 erwachte "GISELA" aus dem "Dornröschenschlaf". Ein Großteil der Gärten wurde neu vergeben und neu angelegt. Aufgrund des politischen Willens des Bezirkes wurde die Anlage durch die Widmung Erholungsgebiet Kleingarten abgesichert werden. Da die Bezirksvertretung dem Fortbestand der Anlage "GISELA" positiv gegenüber stand, werden die Kleingärtener unserer Anlage wiederum Geld und Arbeit investieren, um die Anlage des "Kleigartenvereines Gisela", eine liebliche grüne Oase unseres Bezirkes, in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Sie haben Interesse an einem Kleingarten?

Der Zentralverband hat keine Kenntnis über freie Kleingartenparzellen.
Die Anmeldung für frei gewordene Parzellen ist ausschließlich beim jeweiligen Verein möglich. Dieser hat in der Regel bei Pachtgründen gegenüber dem Zentralverband ein Vorschlagsrecht.
Die Sprechstunden der Vereine bzw. Kontaktdaten zur Vereinsleitung sind in der Regel an den Eingängen der Anlage oder am Vereinshaus ersichtlich.
Der Zentralverband darf keine zusätzlichen Kontaktinformationen weitergeben.

Detaillierte Informationen finden Sie unter:
Wie komme ich zu einem Kleingarten?