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25.03.2024 - 19.04.2024

Pflaumensägewespe

Überwinterung

Nach der Überwinterung im Boden findet um die Blütezeit der Obstbäume der Flug der Sägewespen statt. Mit Hilfe von beleimten Weißtafeln kann dieser Flugverlauf überwacht werden (ungefähr von Blühbeginn an bis zum Abfall der Blütenblätter). Diese Fallen sind ca. 1 Woche vor dem Aufblühen (auf unterschiedliche Blütezeit der einzelnen Sorten achten!) im äußeren Kronenbereich sonnenseitig in ca. 1,8 m Höhe auszubringen. Sobald die Blüte und damit auch die Flugzeit der Sägewespen vorbei ist, sollten die Weißtafeln wieder abmontiert werden, damit nicht unnötig viele andere Insekten bzw. Nützlinge gefangen werden.
Die Sägewespen legen ihre Eier in den Fruchtboden der Früchte oder gelegentlich auch direkt in die Blüte ab. Nach dem Schlüpfen bohren sich die Larven in die sich entwickelnden Früchte ein, verlassen diese später und befallen im Laufe ihrer Entwicklung noch andere Früchte. An den Früchten sind dann diese Bohrlöcher zu sehen, die auf einen Befall mit Pflaumensägewespen hinweisen.
Der beste Bekämpfungszeitpunkt ist, wenn die Larven aus den Eiern schlüpfen. Meist fällt dieser Termin mit dem Ende der Blüte bzw. mit dem Abfall der Blütenblätter zusammen. Hier ist wieder auf die unterschiedliche Blütezeit der verschiedenen Sorten zu achten.
Bei den Insektizidbehandlungen ist auf gründliche Benetzung und auf den unterschiedlichen Blühverlauf der verschiedenen Sorten (unterschiedliche Eiablagetermine!) und auf den Schutz der Bienen zu achten!
Neben Insektizidbehandlungen ist für Haus- und Kleingartenbesitzer auch das rechtzeitige Auspflücken von befallenen Früchten eine Maßnahme, die den Schaden begrenzen kann.
Eventuell auch schon Weißtafeln zur Flugbeobachtung von Apfel- und Birnensägewespen in den Apfel- und Birnenanlagen aufhängen! Eine gesonderte Warnmeldung wird es diesbezüglich noch geben.

 

Bild & Text © AGES

 

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