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Feldsalat - Wurzelfäule

Rhizoctonia

 

Krankheitsursache:
der Pilz Rhizoctonia solani (Anamorph)
Thanatephorus cucumeris (Teleomorph)

Schadbild und Krankheitsverlauf

Der Pilz befällt Pflanzen hauptsächlich in seiner Nebenfruchtform, wo er den Namen Rhizoctonia solani trägt. Makroskopisch sieht man ein feines, weißliches Pilzgeflecht (Myzel), das schließlich dick, gegliedert und braun wird. Bei Befall vom Boden aus auf die Wurzeln des Feldsalates färben sich diese je nach Befallsstärke gelbbraun bis schwarzbraun.

Krankheitserreger

Im mikroskopischen Präparat erkennt man das meist 6 bis 10 μm dicke Myzel, das sich rechtwin-kelig verzweigt. Die Abzweigungen sind am Grunde leicht eingeschnürt und bilden gleich nach der Verzweigung eine Zellwand.
Der Pilz überdauert mittels kleiner, 1 bis 6 mm im Durchmesser messende, brauner Sklerotien (Dauerkörper) im Boden oder an infizierten Pflanzenresten. Nach einer Periode warmer und feuchter Witterung wird das sexuelle Stadium (die Hauptfruchtform: hier heißt der Pilz dann Thanatephorus cucumeris) gebildet. Die dabei abgegebenen Sporen werden durch den Wind verbreitet. Der Pilz kommt in verschieden angepassten Pathotypen vor.

Gegenmaßnahmen

Derzeit gibt es keine direkten Bekämpfungsmaßnahmen. Als vorbeugende Maßnahmen können eine weite Fruchtfolge (mehr als 3 Jahre) und Bodenverbesserungsmaßnahmen durchgeführt werden. Auf einen gut und rasch abtrocknenden Boden achten.
Bei der Planung der Fruchtfolge daran denken, dass der Pilz auch viele andere Kulturen wie Kartoffel, Radieschen und Rettiche, Gurken und viele andere Gemüse befallen kann.

 

Copyright Information:

Text: G. Bedlan/Wien
Bild: G. Bedlan/Wien

 

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